Wer Business E-Mails schreibt oder schreiben lässt, erstellt meist eine professionelle Visitenkarte. Wie wird dann automatisch unter jeder E-Mail an den Empfänger mitgesendet, der dann die Kontaktdaten des Ansprechpartners und im Idealfall auch das Logo erhält. Alles prima, aber mit einem PS in der E-Mail geht noch mehr. Wie man die Macht des PS gezielt nutzt, zeige ich dir in diesem Blogartikel.
PS in E-Mails – warum überhaupt?
Das PS in Briefen wurde einst aus der Not geboren: Hier fügte man das ein, was im Brieftext vergessen worden war. Mit der elektronischen Textverarbeitung wurde das „Post scriptum“ (lateinisch für „nach dem Geschriebenen) aber nicht überflüssig, sondern bekam eine andere Aufgabe. Aber warum?
Ganz einfach: Mit sogenannten Augenkameras fanden schon in den 70er Jahren Direktmarketing-Profis heraus, dass die Leser im Brief zuerst auf herausstechende Merkmale achteten. Neben Adresse, Anrede, Betreffzeile, Unterschrift schauen die meisten zunächst erst in das PS, bevor sie mit dem eigentlichen Text beginnen. Daraus ergibt sich fast von selbst: Was wir ins PS stecken, wird gelesen! Das gilt auch heute noch für Brief und sogar für E-Mails. Auch ich empfehle meinen Kundinnen und Kunden, unbedingt ein PS in E-Mails zu verwenden. Was aber genau kann im PS stehen? Und was sollte man hier lieber nicht erwähnen? Nachfolgend habe ich ein paar Beispiele gesammelt.
10 Ideen für starke PS in E-Mails:
- Eine Ankündigung – „Ab dem XX gibt es bei uns das YY.“
- Ein besonderes Angebot – Neu bei uns: Das XX für besonders gute YY!
- Einen Termin – „bis zum können Sie sich noch zu XX anmelden.“
- Ein neuer Artikel auf deinem Blog – „Frisch gebloggt: Thema
- Ein unwiderstehlich guter Nutzen – Wussten Sie schon, dass unser neues XX auch für ZZ ist?
- Ein Zusatz-Vorteil oder etwas Exklusives: Nur bei uns: Der XX gilt auch bei YY!
- Ein „Early Bird“ (=Goodie für besonders Schnelle): „Den ersten XX Anmeldungen oder Bestellungen legen wir ein YY bei“ oder „XX% Frühbucherrabatt„
- Ein besonderer Termin – „100 Jahre XX, das muss gefeiert werden. Freuen Sie sich auf …“
- Deine Abwesenheit – „Vom xx.xx. bis yy.yy. bin ich nicht erreichbar. In der Zwischenzeit können Sie aber zz.
- Eine Frage – „Gendern oder nicht? Machen Sie mit bei unserer Umfrage“
5 "Dont's" für PS in E-Mails:
- Keinen Preis – sonst reduzieren sich Brief und E-Mail „nur“ auf eine Zahl (Ausnahme siehe oben: wenn es sich um einen Vorteil handelt).
- Keine Allgemeinsätze, wie „Unsere Innovation ist Ihre Zukunft“ oder Ähnliches.
- Keinen Slogan, denn warum sollte eine pure Aussage zum Klicken anregen? Slogans gehören eher auf die Visitenkarte.
- Keine Provokation, es sei denn sie gehört zur Strategie und regt zur Interaktion an.
- Ein PS ohne weiterführenden Link – ist ein „totes“ PS!
Wichtig für dein starkes PS: Es soll die Leser auf den restlichen Text (Brief oder E-Mail) neugierig machen. Meist enthält das PS einen Link, der direkt zum Thema führt.
Die Sache mit den Augenkameras: So genannte Eytracker werden auch heute noch für vielfältige Zwecke eingesetzt und bieten spannende Erkenntnisse. Schön zusammengefasst wird das in diesem Beitrag von Deutschlandradio Kultur.
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Eine praktische Erinnerung an das PS, danke dafür! Ich vergesse es immer wieder mal selbst. 🙂
Den eyetracker-Beitrag muss ich auf später verschieben. Auch dafür Dankeschön!
LG Nicole