Wer war Pygmalion?

Wer war Pygmalion?

Laut einer sehr alten europäischen Sage aus dem Mittelmeer-Raum erschuf der Künstler und Frauenhasser Pygmalion (bei Ovid) eine weibliche Statue aus Ton. In einer anderen Erzählung von Philostephanos (3. Jh. v. Chr.) war es der König von Zypern. Soweit so gut, aber dann …

Die Story:

Der Künstler Pygmalion wird aufgrund schlechter Erfahrungen zum Frauenfeind und lebt zurückgezogen nur für die Bildhauerei. Er erschafft eine Frau aus Elfenbein, die sooo lebendig aussieht. Zuerst bleibt sie starr, stumm und kalt. Doch er behandelt die Statue – er nennt sie Galathee oder Galathea – immer mehr wie einen echten Menschen und verliebt sich schließlich in seine Kunstfigur. Am Festtag der Venus fleht Pygmalion die Göttin der Liebe an, sie möge ihm eine Frau schenken, die so sei wie seine Statue. Als er vom Fest nach Hause zurückkehrt, und wie üblich seine Statue küsst, wird diese lebendig. Okay, große Liebe und so … Aus dieser Verbindung geht ihre Tochter namens Paphos hervor, nach der später die Stadt in Zypern benannt werden soll. Die Stadt Paphos ist übrigens wunderschön, wir haben dort mal herrliche Urlaubstage verbracht!

Weitere Pygmalions in der Literatur:

Das hier ist nur ein winziger Ausschnitt. In Kunst, Literatur und Musik gibt es jede Menge Werke zu diesem Stoff, über den Frauenhasser und Statuenerschaffer Pygmalion und seiner Galathee.

Wie würdest du diesen Stoff nutzen? Vielleicht steigt Galathee vom Sockel herunter, kommandiert Pygmalion im Haus herum und geht? Vielleicht macht sie sich auf, die Welt zu erobern – ohne ihren Schöpfer? Oder sie nervt und wird wieder eingegossen, wie es Lisa Eckhart in einem ihrer schön-bösen Gedichte erzählt.

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