Im dritten Quartal wartete eine bunte Mischung aus Kreativität, Gemeinschaft und kleinen Abenteuern auf mich. Ob beim Schreiben, Erzählen oder Reisen – überall habe ich Geschichten entdeckt, die bleiben.
Mein erstes Freebie ging an den Start, das Herzensprojekt meiner Freundin wurde endlich Realität, ich habe Märchen erzählt (oder erzählen lassen 😉 ) und zwischendurch Pfälzer Felsenpfade und luftige Schwarzwald-Höhen mit dem Wohnwagen erkundet. Dazu kamen spannende Aufträge, neue Ideen und jede Menge Begegnungen, die hängen bleiben.
Komm mit auf meine Reise durch den Sommer voller Geschichten – manche selbst erlebt, andere geschrieben, alle im dritten Quartal 2025 gefunden!
Was war los im dritten Quartal?
Mein Freebie ist fertig!
Mit den Erkenntnissen aus meiner Session auf dem Barcamp in Stuttgart habe ich mein erstes Mini-Produkt erstellt. Endlich fertig, ist der Story-Tracker für 0 Euro seit Juli im Einsatz und wurde schon einige Male heruntergeladen.
Jetzt fehlt nur noch ein Online-Produkt, das man kaufen kann. Am besten etwas, das auf dem Freebie aufbaut? Aber warum ein Online-Produkt von mir? Ich wurde öfter schon gefragt, ob ich auch online Trainings anbiete. Verstehe ich gut, denn viele können halt keine Inhouse-Trainings von mir besuchen, weil Inhouse-Seminare nur für Mitarbeitende des jeweiligen Unternehmens angeboten werden. Aber Selbstständige brauchen ja auch regelmäßige Weiterbildung.
Okay, da gibt es bei mir momentan schon eine Möglichkeit: Du kannst mich auch buchen, wenn du mindestens sechs Teilnehmende zusammenbekommst und für einen geeigneten Raum sorgst. Aber das mit dem Online-Workshop behalte ich im Hinterkopf, versprochen!
Für mein Freebie hoffe ich nun erst einmal, dass es nicht nur viele herunterladen, sondern auch aktiv benutzen. Das ist ja immer so eine Sache mit diesen Work-Books: Nur wenige setzen sie tatsächlich ein.
Ein Auftrag füllt den August
Im Juli bekomme ich eine Anfrage von meinem Kunden. Ein Gemeindemagazin der Reihe „Leben, arbeiten, genießen in …“ müsste dringend noch einmal überarbeitet und ergänzt werden und ein neues Layout bekommen, da es nicht gefällt. Doch das Kreativteam, das das erarbeitet hatte, lehnt das ab. Ja, ich war auch erstaunt: So etwas gibt’s wirklich!
Nach einem kurzen Blick in den Innenteil entfuhr mir ein Seufzer: Die arme Gemeinde, die so etwas freigeben musste! Ich rede nicht gerne schlecht über andere Kreative, schließlich hat jeder Stil seine Berechtigung. Aber das ging mir dann doch etwas zu weit (und zu Herzen): Da gebe ich mein Bestes, um immer möglichst viele coole Storys über einen Ort zu finden und diese spannend zu erzählen und dann das: Kolleginnen und Kollegen, die kopierte Labertexte in austauschbares Layout bringen und für so etwas auch noch Geld verlangen?
Hinzu kommt noch, dass wir zufällig im Mai ganz in der Nähe dieser Gemeinde geradelt sind. Ich weiß also, wie schön es dort ist! Ich sage sofort zu und fülle mir damit meinen August. Pünktlich Ende August, einen Tag vor unserem Urlaub, ist alles fertig geschrieben und bei der Grafikerin meines Vertrauens!
Meine Internetseiten werden überarbeitet
Ich habe es tatsächlich geschafft und im 3. Quartal meine freie Schreibkunst vom Business zu trennen. Ich habe sie nun auf zwei Websites platziert. Von der Dachseite manuelakramer.de aus kann man auf die Federkunst-Seite gehen, wenn man Business-Storytelling sucht. Oder man klickt auf „Autorin & Poetin“ und erfährt mehr über meine künstlerische Seite. Auf meiner „Künstlerin-Website“ findest du jetzt auch immer die aktuellen Termine meiner Auftritte.
Wie findest du die Idee, meine Kunst vom Business-Angebot zu trennen?

Märchenerzählen für Kids
Für das Ferienprogramm im August plante ich für die Bücherei und unseren Internationalen Kulturverein wieder die Lesenachmittage in der Bücherei. Am letzten Nachmittag las dann ich vor, diesmal waren es Märchen, die von Tieren, Mut und Neugier handeln:
- Die Eule aus der Sammlung der Brüder Grimm
- Der Rabe Kuikyniaku, ein Märchen aus der russischen Tundra aus dem Märchenband „Die Kranichfeder“.
- Den Anfang von Urmel aus dem Eis – eine meiner Lieblingskinderbuch-Reihe.


Das Märchenzelt am Spielefest zum Weltkindertag im September plante ich auch. Kleiner Unterschied zu den Vorjahren: Ich war diesmal nicht mit dabei, weil im Urlaub. Daher musste ich etwas mehr planen als üblich: Zum Beispiel den Auf- und Abbau vorab regeln, die Erzählenden einteilen, die Deko einem Vereinsmitglied mitgeben usw. Hat alles geklappt: Das Märchenzelt lief gut, außer dass es ein sehr heißer Spätsommer-Samstag war und alle sehr schwitzen.
Ehrenamt: Unser Kultur-Café eröffnet!
Seit Jahren plant Maureen, meine Freundin und erste Vorsitzende des Vereins Internationale Kultur Mering e.V. (IKM) einen Ort der Begegnung. Ihr Traum wird dieses Jahr wahr, denn wir bekommen mitten in Mering einen Raum. Am 13. Juli feiern wir Eröffnung und Themenschwerpunkt des ersten Monats wird Deutschland. Nicht nur die Ortsgrößen aus Politik und Gesellschaft sowie die üblichen Freunde und Unterstützende kommen, sondern viele mehr. Wir werden buchstäblich überrannt!
Wie gut, dass das Wetter mitspielt, so stellen wir auch Tische draußen auf den Parkplatz auf. Neben einem üppigen Buffet unserer Mitglieder und einer Ausstellung mit lauter typisch deutschen Dingen gibt es überraschendes Bühnenprogramm, eine Spielerunde und natürlich ganz viele nette Gespräche. All das nicht in Berlin oder Köln, sondern in unserer beschaulichen Marktgemeinde in Bayern – wie schön das ist!
Nach Deutschland ist im August dann Türkei, im September dann Kamerun jeweils Themenland, im Oktober kommt die Ukraine dran. Neben Länderthemen planen wir auch verschiedene wiederkehrende Events, z. B.:
- Mutter-Kind-Gruppen,
- Workshop-Reihen für Frauen,
- Schachabende für Männer,
- Internationale Frühstücke
- Musik- und Schreibtreffs u.v.m.
Ich antworte gerne auf Argumente à la „Alles wird immer schlimmer!“, dass wir selbst unser Glück – und angenehmes Miteinander – in der Hand haben. Doch dann bin ich jedes Mal wieder überrascht, was wir wirklich bewirken können. Von wegen steter Tropfen oder so: Unser Kulturcafé ist ein weiteres gelungenes Beispiel für Integration und Miteinander von unten heraus, also von uns Bürgerinnen und Bürgern!
Mehr zur Eröffnung des Kulturcafés findest du in meinem 12-von-12-im-August!


Urlaub: Camping oder Glamping?
Pfalz: Eine gute Woche waren wir im Dahner Felsenland in der Pfalz unterwegs. Mit unserem Wohnwagen natürlich wieder. Tagsüber wandern und Felsformationen bestaunen, abends Pfälzer Spezialitäten genießen ging gut. Einen Tag verbrachten wir in Wissembourg im Elsass, das ist ein Muss für uns: Törtchen in der Patisserie Rebèrt verspeisen und einen Flammkuchen auf dem Platz. Und natürlich Wein einkaufen!


Stuttgart: Danach ging es ein paar Tage auf einen Campingplatz, der nicht unterschiedlicher hätte sein können. Wir wählten den Wasen-Campingplatz, weil günstig und in der Nähe zur Hochzeitsfeier meines Großneffen (Sohn meiner Lieblingscousine) auf einem Berg. Spannend war, dass nicht jeder Taxifahrer gewillt war, uns a) nachmittags auf den einspurigen Hügelweg hochzufahren und b) nachts wieder hinunterzufahren. Aber zum Glück gab es zwei Mutige!
Auch gefährlich: Auf der Hochzeit hieß es, jeder soll sich mit der Fotobox ablichten lassen. Sag sowas nie zu unserer Familie, wenn du „normale“ Fotos möchtest. Sagen wir es so: Wir hatten Spaß!


Auch unser Wohnwürfel zwischen den riesigen High-End-Campern tanzte in Stuttgart aus der Reihe. Mit Karibik-Panorama und dem Basilikumtöpfchen davor, wurde er von den anderen Gästen sehr geschätzt. Die meisten waren wegen des American-Football-Finales da, und freuten sich über das Urlaubfeeling, das unser Mini-Wohnwagen auf dem nüchternen Beton-Stellplatz verbreitete.


Zwischen Urlaub 1 und Urlaub 2 ging es eine Woche nach Hause. Ich machte meine Jahressteuer und checkte das laufende Kundenprojekt, Karsten ging auch ein paar Tage arbeiten. Ansonsten wuschen wir die Wäsche, räumten unseren Wohnwagen wieder ein und weiter ging’s:
Black Forrest: Diesmal für acht Tage in den Hochschwarzwald. Ich war noch nie im Schwarzwald! Was mich sofort für die Gegend begeisterte, war die überbordende Natur. Seltene heimische Vögel, Pilze in Massen, Schluchten und gluckernde Flüsschen und immer ging es bergauf und bergab, denn: Egal wohin wir wollten, es lag immer ein Tal dazwischen. So viele weiße Flechten an Bäumen hatte ich noch nie gesehen. Die Mischung aus Alge und Pilz (!) wächst wohl nur in äußerst reiner Luft. Kein Wunder, dass Lenzkirch und Umgebung auch heute noch Luftkurorte sind.
Unser Schwarzwald-Camping war der reine Luxus: Extra beheizte Einzelbäder mit Waldtapete und Vogelgezwitscher, Hallenbad und Schwimmteich mit Liegestühlen. Dazu ein wunderbarer Stellplatz unter Bäumen mit Weitblick. – Das ist “Glamping”!



Fazit: Fast den ganzen September auf Tour zu sein, war für uns ein völlig neuer Luxus. Wir müssen nun nicht mehr in den Schulferien vereisen und können alle Vorteile der Nebensaison voll auskosten. Mir gefällt diese (für mich neue) Art von Urlaub im rollenden Wohnwagen. Heute hier, morgen woanders – und ganz viel „Draußen“ bei jedem Wetter. Schön!
Jemand aus der Tourismus-Branche hier? Unsere Camping-Urlaube sind tolle Inspirationsquellen für meine Stadt- und Landkreis-Projekte. Aber sie eignen sich auch für das Stadt- und Tourismusmarketing. Bedarf? Dann komme ich auch gerne in deine Gegend!
Was im 3. Quartal 2025 sonst noch los war
Slam-Poesie üben: Zusammen mit anderen Poetinnen und Poeten aus unserem Ort besuche ich je einen Slam-Workshop des Theaters Augsburg vor und nach der Sommerpause. Mit Übungen und Austausch unter Künstlern lassen wir uns zu neuen Texten anregen. Diese Inspiration kann ich gut für meine Herbst-Winter-Auftritte gebrauchen.
- Ein Interview für die „Happy“: Eine Redakteurin interviewt mich für ihren Artikel über Märchen. Das Heft ist ein Sondermagazin von „Frau im Leben“ und erscheint zur Weihnachtszeit. – Wie cool ist das denn bitte? Ich bin jetzt sehr gespannt auf den Artikel!
- Klangkonzert: Raimund, mein langjähriger QiGong-Lehrer, wird 60 und schenkt seinen Schülern eine Geburtstagsfeier mit Klangschalen-Konzert. Wir liegen auf Matten und genießen zauberhafte Musikwellen, die uns einhüllen – und danach anregende Gespräche bei Kaffee und Kuchen in Germering.
- Gartenparty: Karsten feiert seinen runden Geburtstag nach und wir schmeißen eine Gartenparty. Es kommen Freunde aus den verschiedensten Lebensphasen. Alles Moped-/Motorradfahrer (außer mir). Wir feiern und um Mitternacht verteilt Karsten „Rollmops-Cocktails“ zum Erneuern der Mitgliedschaft der „Rollmöpse“, seiner Mopedgruppe. Man(n) trinkt brav den Heringscocktail samt Wasser – uah! – Am anderen Morgen finden wir uns wieder zum Frühstück ein. Und es geht fröhlich weiter …
Der Rest in Bildern:

Elsass-Pflicht
Ein Törtchen bei Rebèrt essen.

Klangkonzert
Mein QiGong-Lehrer ist vielseitig!

Ammerseee
Kind ist da und wir machen Ausflüge …

Lecker Essen
…lernen einen tollen Gasthof kennen …

Baumgesicht
Ich fühle mich beobachtet.

Noch einer
Was will mir dieser Baum sagen?

Pfalzwandern
Einmal mystisch-märchenhaft!

Tolle Pfade
Noch einmal traumhaft im Schwarzwald.

Natur
Algen-Pilz-Flechten im Schwarzwald.

Kino
Sehr gelacht. Der Bully kann einfach erzählen!

Ufos tanken?
Ein Innovationspark bei uns in der Nähe.

Party
mit Rollmops-Cocktails für Insider.
Meine Lektüre im 3. Quartal 2025
- Unterleuten von Juli Zeh. – Ich liebe ihre Sprache aber dieses Buch mag ich nicht. Der Grund ist das Thema: Intrigen, üble Nachreden und Missverständnisse. Habe die Lektüre abbrechen müssen, weil mich das mental zu sehr herunterzieht.
- Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand. – Nicht nur Kaffeeliebhabern empfehle ich den gut recherchierten historischen Roman über die „Glücksritter“, die Kaffeepflanzen aus dem jemenitischen Mokka herausschmuggeln wollen.
Von hier zur Erleuchtung vom Dalai Lama. – Schwierig zu lesen, aber gut. Im Prinzip übersetzt der Dalai Lama ein Werk aus dem 16. Jahrhundert für uns „Langnasen“ im Westen, die nicht mit dem Buddhismus groß geworden sind.
Meine Blogartikel im 3. Quartal
- Quartalsrückblick 2/2025 – Bunt, bewegt und beinahe wieder ausgebremst
- Ergebnisse der Blogparade „Face your Story“
- 12 von 12 im August 2025: warm und flauschig
- Warum Märchen heute noch zeitgemäß sind – und wo ihre Stärken liegen
- 12 von 12 im September 2025: Aufbruchsstimmung
Was im 4. Quartal 2025 geplant ist
Mein Business: Mein Freebie hat noch kein Follow-Up, also ein kleines Produkt. Und ich könnte sowieso endlich mal ein Online-Angebot entwickeln. Eine Begleitung durch das Storytelling für Unternehmerinnen und Unternehmer von A bis Z oder so ähnlich. Vielleicht kann ich eines davon schon im 4. Quartal realisieren? Mal sehen, denn ab Oktober übernehme ich ein neues Projekt, diesmal ein Wirtschaftsmagazin in einer berühmten Flößerstadt südlich von München. Rate, welche das ist?
Meine Poesie und Schreibkunst: Ich werde weiter an meinem Roman schreiben. Auf mich warten im vierten Quartal eine Lesung und verschiedene Auftritte in Augsburg und Mering, und – jetzt in der Wintersaison – natürlich wieder Märchennachmittage. Apropos: Ich bin ja so gespannt auf den Märchenartikel in der „Happy“ für den ich interviewt worden bin.
Weiterbildung für mich: Im November gehe ich zusätzlich auch noch selbst auf Weiterbildung. Ich bin auf einem Erzählerinnen-Seminar der Goldmund-Erzählakademie in der GRIMMWELT Kassel. Ich bin schon sehr gespannt auf die verschiedenen Erzähltechniken im Seminar und auf das Museum. Denn diesen von uns etwas entfernteren Seminarort habe ich mir extra ausgesucht, wegen des Märchenmuseums.
Krippenausstellung in Mering: Karsten wird angeschrieben, ob er seine Moped-Krippe ausstellen will, dieses Mal ganz offiziell. Haha: Letztes Jahr hatte er sein weihnachtlich gepimptes Gefährt zum ersten Mal vorgestellt – und wurde vom DOMRADIO Köln höchstpersönlich interviewt!
Auftritte, neues Magazin-Projekt und Weiterbildung, die Moped-Krippe entstauben … Der Herbst könnte etwas stressig werden, aber gut: Wir hatten ja genug Urlaub! 😉
Warum schreibe ich Rückblicke?

Rückblicke sind auch Storytelling: Ich kann mit ihnen nicht nur spannende Einblicke in mein Business geben, sondern auch zeigen, was mir wichtig ist. – Erzähl, wie war dein drittes Quartal?
Liebe Manuela,
Ein reichhaltiges 3. Quartal – und herzlichen Glückwunsch zum 1. Freebie. Bin gespannt, was du noch so ausbeuten wirst.
Das Grimm- Museum ist suuuuper – du kannst dich auf was freuen.
Herzliche Grüße, Korina