Rund um Ostern kommt man in der westlichen Welt um dieses Symbol nicht vorbei. Mir fällt spontan kein Gegenstand ein, der soo symbolbehaftet ist wie das Kreuz. Auch in der Literatur kann man diesen konkreten Gegenstand kaum für etwas anderes einsetzen als für folgende Bedeutungen:
- Christentum
- Frömmigkeit
- Glaube …
- in Bayern auch: Heimatverbundenheit
- Martyrium
- … sowie alles andere was mit Christentum zu tun hat.
Und: man bekommt richtig Gegenwind, wenn man das Kreuz als Zeichen oder Symbol in den „falschen“ Kontext setzt.
Mein beliebtestes Beispiel aus der Kunst mit einem Kreuz als Symbol ist Martin Kippenbergers Skulptur Frosch am Kreuz mit Bierseidel in der Hand. Okay, es heißt korrekt „Zuerst die Füße“. Interpretation? Denkbar. Mit diesem Kunstwert hat mein Onkel, der Kurator, einmal in einer größeren süddeutschen Stadt mit R. richtig Ärger bekommen. Wie kann man nur das Kreuz so benutzen und so die Gefühle vieler Gläubingen verletzen, fragten sich einige Menschen. Dabei war das so nicht gemeint, nur anders. 🙂 Ende vom Lied: „Kniefall“ vor dem damaligen Bischoff (später Papst) aber der Frosch blieb zumindst bis zum Ausstellungsende stehen. Eine Story, die wir immer gerne auf unseren Familientreffen aufwärmen …
Ich mag Kippenbergers Frosch, eine recht witzige, schön gearbeitete Holzskulptur ohne Lack oder Schnörkel.
Literarische Symbole sind auch:
- ganz konkrete Gegenstände, die für einen allgemeinen und abstrakten Sinnzusammenhang stehen.
- Keine Metaphern, einfach Symbole.
Was kennt ihr an Kreuzen in der Kunst und Literatur als Symbole? Das Kreuz war spannend? Dann lies über ein weiteres gängiges Symbol, der Ring.
