Boah, ist das kalt. Im Februar dachte ich, gottseidank hat die Kälte bald ein Ende. Schließlich haben wir hier in Bayern ja Fön, da kommt es schonmal vor, dass wir im Februar schon „angrillen“, während der Rest Deutschlands noch bibbert. Dieses Jahr ist das nicht so, wir bibbern durch bis zu April. Ach, und mein REHA-Antrag wurde zwar blitzschnell genehmigt, dafür ist Kurantritt erst im Sommer. Gut, dann mache ich mir einen Jogi-Tee, kuschle mich ein und arbeite an meinem großen Jahresprojekt sowie an diversen kleineren Jobs. Doch nicht nur das: Im März komme ich in ungeahnte, ganz besondere Kulturgenüsse. Das und mehr liest du hier im Federkunst Rückblick März 2023.
Was war los im März?
Jahresprojekt: Eine Landkreis-Chronik
Das gesamte erste Halbjahr bin ich mit einer Landkreis-Chronik beschäftigt. Während ich – auch mal bei einem dampfenden Capuccino – die ersten Seiten schreibe, spreche ich viel mit den verschiedenen Ansprechpartner: den Mitarbeiterin im WIKOM media Verlag, dem Außendienstler, den Firmen und natürlich mit dem Träger. Ich stelle übrigens gerade fest: Wenn man Landkreischronik ohne Bindestrich schreibt, könnte man auch Landkreisch-Chronik lesen.
Die Planung ist in dieser Phase – ich nenne sie mal mittlere Anfangsphase – sehr sehr wichtig. Alle ins Boot holen ist wichtig. Und ein erster fundierter Seitenaufriss ist auch wichtig. Der kommt nach Ostern an die Reihe. Momentan plane ich erst grob, denn noch steht nicht fest, was alles noch so hinein soll. Da kommt mir eine Idee: Während meiner letzten Landkreis-Chronik habe ich gleich mit einer Excel-Datei die Seiten aufgeteilt. Darüber bin ich schier verrückt geworden, denn: Immer wenn ich etwas verschieben musste, fand ich es sehr schwer, „rechte“ und „linke“ Seiten zu behalten. Die sollten beim Verschieben ja möglichst rechts oder links bleiben, sonst wird wiederum die Grafikerin verrückt … Daher plane ich dieses Mal wie bei meinen früheren Koch- und Gartenbüchern. Zettelwirtschaft. Sobald alles zu 80 Prozent steht, übernehme ich alles in die Excel-Tabelle.
Was ist effizienter? Ich bin schon gespannt, was rauskommt. Auf jeden Fall macht mir die Zettelwirtschaft am Extratisch mehr Spaß, weil ich da im Stehen Denken und Planen kann.
Das mittelgroße Technik-Sterben
Wer kennt’s? Es gibt so Jahre, da verabschieden sich viele technischen Geräte auf einmal. Bei mir ist es diese Jahr soweit. Nun ja, wahrscheinlich ist das so, weil ich die Technik auf einmal angeschafft habe. Damals im Gründungsjahr. Dementsprechend verabschieden sich Telefonanlagen, Computer, Handy … auch meist gemeinsam. Für Solo-Selbstständige ein Graus! Im März musste ich mein Modem, mein Telefon und dann auch noch den Drucker beerdigen. Dafür ist jetzt die Federkunst-Kreativzentrale von der technologischen Steinzeit (Schnurtelefon!!), fast wieder auf dem neuesten Stand. Ich hoffe nur, dass mein Apple Mac (von 2015) noch ein wenig hält! Denn eine Neuansschaffung ist geplant, möchte aber bitte noch bis Herbst warten. Denn dazu brauche ich nun etwas Kapital. Danke, liebes Modem, Telefon, Drucker! Ach so, die über 20-Jahre alte Waschmaschine, unser ältestes Gerät in the house (!), hat sich diesen Monat auch noch verabschiedet.
Eine ereignisreiche Vernissage über Frauen
„Macherinnen. Helferinnen. Frauen und die AWO“ heißt die Ausstellung, mit der die Leistungen ihrer Pionierinnen aber auch der aktuell Aktiven anlässlich des 100jährigen Bestehens der AWO besonders würdigt. Und meine Freundin, Maureen Lermer, ist eine von ihnen. Ich bin sehr gern ihrer Einladung gefolgt und hörte im Publikum mit, wie diese Ausstellung entstanden ist. Das waren wirklich gut gemachte und spannende Vorträge, Respekt!
Anschließend netzwerken wir fleißig, denn viele, die in Augsburg Kultur schaffen, sind anwesend. Perfekt! Hauptsächlich werben wir für unseren IKM und knüpfen neue Kontakte. Außerdem futtern wir uns durch die wirklich exquisiten Häppchen des Nuno.
Im Anschluss steigen wir die Treppe hoch und laufen einmal durch die zweite Ausstellung Coolness – Inszenierung von Mode im 20. Jahrhundert. Auch die ist klasse. Bertold Brecht in Lederjacke. James Dean und Bratt Pit in zerrissenen Jeans. Abendkleider der 50er Jahre. Punkrock, Lederjacke und Schottenkaro in den 70er und 80er Jahren. Der Siegeszug der Jogginganzüge, dank des Rap … Sie geht noch bis zum Herbst und ich werde mit meiner Familie nochmal hingehen!
Die AWO-Ausstellung ist nur noch bis Ostern im TIM – Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg zu sehen, danach geht sie auf Wanderschaft.
Was im März 2023 sonst noch so los war
Sammeln 1
Kröten-Selfie
Sammeln 2
Bücher!!!!
Freunde?
New Cat on the block!
Augsburg
Stadt-Bummel in eisiger Kälte
- Wir gehen Kröten sammeln – Jedes Jahr helfen wir kleinen Kaltblütern über die Straße und sorgen so für den Erhalt der Arten. Hoffentlich.
- Bücherflohmarkt – Unsere Bücherei verkauft einmal im Jahr Bücher nach Gewicht. Jedes Jahr geraten Karsten und ich in einen Kaufrausch …
- Thuja fällen – Kurz vor der Nist-Saison fällt Karsten endlich diesen hässlichen Baum. Das schafft Platz für Heimisches oder ein Gewächshaus. Den Rest des Jahres entsorgen wir Thujazweige …
- Fit for me – Zum ersten Mal gönne ich mir eine Mitgliedschaft im Fitness-Studio. Bin gespannt, ob ich meine Muskulatur bis zur Kanu-Saison wieder flott kriege.
Meine Lektüre im März 2023
- Die Magie der kleinen Dinge – von Jessie Burton. Von wegen „nur“ historischer Roman! Eine sehr positive Überraschung – ich empfehle!
- Kluftinger – 10. Band der Krimireihe vom Autoren-Duo Volker Klüpfl und Michael Kobr. Für Zwischendurch geht das. Auf jeden Fall unterhaltsam.
Meine Blogartikel im März 2023
- Rückblick Februar 2023: Coole Trucks, Grusel und Bloggerfieber – was im Februar los war.
- Sexy Aussehen lässt das Hirn nicht schrumpfen! Über die Autorin Anaïs Nin – mein Beitrag zum Weltfrauentag 2023.
- Die Story hinter meinem Claim: I write, you feel! – ein Blogartikel über meine Haltung zum Texten.
Was im April geplant ist
Wir machen Kurzurlaub über Ostern bei unseren Eltern und Schwiegereltern im Rheinland. Viel und laut reden, lecker gemeinsam essen – halt typische Dinge, die wir bei Familienzusammenkünften immer machen. Ich setze darauf, dass es in NRW mildere Temperaturen hat und packe sicherheitshalber T-Shirt und kurze Hose ein.
Nach Ostern geht’s wieder weiter mit dem Schreiben für die Chronik. Freu mich drauf! Schöne Unterbrecher werden das Theaterstück von der FOSBOS Augsburg sein, in dem unser Sohn mitspielt und das Internationale Kulturfestival in Mering, das wir im Team hier vor Ort jährlich organisieren.
Wie war dein März?
Schreib einen kurzen Rückblick und verlinke ihn gerne unter meinem hier. Damit dein Business so sichtbar wird, wie es zu dir passt. – I write, you feel!