Was war los im Oktober / November?
Ein Großauftrag wird fertig
Ein gutes Jahr lang habe ich an der Landkreischronik von Marburg gearbeitet. Jetzt im Oktober und November schreibe ich die letzten Seiten, führe die letzten Telefonate, sammle noch letzte Fotos ein und gebe das finale Layout frei. Die letzten drei Monate hat dieses Großprojekt unser gesamtes Team, von der Grafikerin bis zum Verlagsteam, voll in Beschlag genommen. Und es kam, wie das so üblich kommt: Prompt werde ich kurz nach Druckbeginn des 216-seitigen Werkes von einem besonders hartnäckigen grippalen Virus erfasst und bin eine Woche „mal weg“ aka im Bett. Das ist mir schon sehr viele Jahre nicht mehr passiert.
Etwas habe ich mir fest vorgenommen: Ein derartig hohe Inbeschlagnahme meiner Kapazitäten werde ich künftig nicht mehr zulassen. Schließlich ist es für mein Business sehr gefährlich, wenn ich einen längeren Zeitraum zu hundert Prozent an ein Projekt – und damit an einen Kunden – gebunden bin. Man sieht, auch ich lerne auch nach Jahrzehnten als Selbstständige nicht aus.
Jetzt kann ich es kaum erwarten, „meine“ Marburger Chronik im Januar in Händen zu halten.
Fantastische Blogparaden
Im Oktober beginne ich meine bislang zweite Blogparade. Die letzte Blogparade führte ich 2022 durch. Letztes Jahr ging es darum, wie privat wir im Business auf Social Media sichtbar werden wollen. Dieses Jahr habe ich dazu aufgerufen, eine, deine (!) Fantastic Business Story zu schreiben. Da das Thema wohl vielen zwar spannend erscheint, die meisten jedoch wohl etwas überfordert, trudeln im November erst wenige Blogartikel ein. Einer, der märchenhafte Einblick in meinen Tag, ist von mir. Ich habe bis zum 15. Dezember verlängert, damit sich vielleicht doch noch ein paar Bloggerinnen und Blogger trauen, fantastisch überspitzte Business-Geschichten zu schreiben. Außerdem passt das Thema perfekt in die Vorweihnachtszeit, finde ich.
Perfekt passte auch die Blogparade von Susanne Wagner, „Welche Nudel wärst du?“, denn ich habe doch ein Pasta-Buch geschrieben. Verbloggt habe ich eine Foto-Lovestory mit ganz vielen Nudelformen.
Egal, wie viele Fantastic Business Storys noch zu meiner Blogparade eingesendet werden, ich habe jetzt eine Idee für ein neues Angebot bekommen. Bleibt gespannt, es wird auf jeden Fall mal etwas ganz anderes.
Ich übe mich im SEO-Tuning
Meine Website braucht dringend SEO-Tuning, denn mit den Jahren des Bloggens und Veränderns sammelt sich nicht nur Ballast an, sondern auch die einst Top-Platzierung von 2008 oder 2014 ist 2023 irgendwo im Keller des Internets. Das ist ganz natürlich, denn mit ein paar Keywords und Headlines hier und da, ist kein erster Platz mehr zu holen. Ich investiere daher in die Vollversion von Ubersuggest, dem Tool des sympathischen SEO-Experten Neil Patel. Hier kann nicht nur ich meine Seite regelmäßig checken und verbessern, sondern bekomme auch wöchentliche Tipps und Analysen vom Experten.
Wie jede Investition in mich und mein Business profitieren auch meine Kunden von meiner „aufgepeppten“ SEO-Erfahrung und meinen Experimenten.
Familientreffen im Elsass
Projektstress hin oder her, wir haben seit Anfang dieses Jahres eine Feier im Elsass geplant. Unser Sohn ist dieses 18 Jahre alt geworden und wünschte sich eine Feier mit der feierwütigen Familie im Grenzgebiet Südpfalz / Nordvogesen. Zusammen schlemmen und in hutzeligen Fachwerkgebäuden einer alten Ölmühle in einem Tal im Wald übernachten … Dieser Ort, ein altes Lehen einer Dynastie von Raubrittern ist seit mehreren Jahren unser Familien-Treffpunkt. Ein kurzes Bescheidgeben in der Verwandtschaft reicht, zack sind alle angemeldet. So verbringen wir vier Tage abseits vom Alltag. Wir schlemmen uns durch Flammenkuchen aus dem Holzofen, Elsässer Weine und alles, was die Ferme-Auberge von Philippe und Fabienne Finck auftischen. Sogar die Kaninchen trinken hier aus Sektflaschen, nein natürlich ist es feiner Elsässer Crémant – ähnlich dem italienischen Prosecco, nur süffiger!
Neben den lustigen Abenden finde ich das Frühstück in der guten Stube mit echten französischen Kaffeeschalen – natürlich die getöpferten aus Soufflenheim –, hausgemachten Gugelhoupf, Marmeladen und Schinken von der Ferme am schönsten. Und die Katzen. Viele Katzen, die die Gäste auf dem gesamten Gelände umschnurren. Oder, wie mein Bruder sagt, „Sorry, ich wurde aufgehalten. Bin in die Katzenfalle getappt.“
Obwohl das Wetter nicht so mitmacht – es regnet – gelingt uns neben dem Schlemmen in der einzigen Regenpause eine halbwegs trockene 4-stündige Wanderung rund um zwei Burgen. Von denen gibt es hier ja reichlich! Ebenfalls reichlich ist dieses Jahr die Kastanienernte. Wir sammeln wie verrückt „Keschde“, die wir anschließend zu Hause in Bayern vernaschen. Köstlich!
Jahreslehrgang Schreiben
Ich bewerbe mich für den Jahreslehrgang Literarisches Schreiben und werde zugelassen. Das Angebot der Münchner Volkshochschule wird von mehreren Münchner Autorinnen und Autoren durchgeführt. Arwed, Fabienne, Dagmar und viele weitere Coaches begleiten uns zwölf Teilnehmenden durch das Jahr 23/24. Jeder von uns ist mit einem anderen Projekt angekommen, von der Kurzgeschichte über Roman mit biografischen Zügen, Kindergeschichte, Krimi. Ja, sogar ein Theaterstück ist dabei. Ich bin die einzige mit einem phantastischen Romanprojekt. Wir entwickeln gemeinsam, aber jede/r für sich, – und damit ganz sicher – unsere Geschichten weiter. Das ist toll, denn so bleibt mein Projekt nicht (wieder) vor lauter Alltag auf der Strecke. Gerade weil ich auch im „Brotjob“ schreibe, finde ich es besonders schwer, mich im Alltag aufzuraffen und an meinem Buch weiterzuarbeiten. Das Jahresseminar hilft mir beim Weitermachen, daher habe ich es mir gegönnt.
Die ersten Workshops finden schon im November statt, und wir lernen uns kennen und schätzen. Am Ende des Jahreslehrgangs ist im Sommer 2024 ein Lesefest geplant, bei dem wir Teilnehmenden Auszüge unserer entstandenen Texte vortragen dürfen. Aber jetzt macht es einfach riesigen Spaß, gemeinsam mit Gleichgesinnten und völlig unterschiedlichen Menschen zu tüfteln und herumzuspinnen.
Es wird "Swing"
Karsten schenkte mir letzte Weihnachten einen Gutschein für einen Tanzkurs, den wir jetzt endlich einlösen. Unsere Wahl fällt auf den wilden, multikulti Lindy Hop. In der ersten Stunde geht es darum, alle anderen Tanzhaltungen zu vergessen. Wir fassen uns „schlampig“ an den Händen und „bouncen“, das heißt, wir schwingen locker in den Knien. Nach Rock-Step und vielen „He goes“ and „She goes“ (das Führen und Folgen lernen), wird es mittlerweile, nach der dritten Stunde, anstrengend. Nun füllen wir alles mit gehüpften „Triple Steps“.
Ich stelle fest, dass meine Kondition top ist. Es wird heiß, aber wir halten gut mit. Besser als manch andere. Die Reha im Sommer und das regelmäßige Nordic-Walking scheinen sich auszuzahlen. Ab und zu bekomme ich kleine Rügen der Tanzlehrer, weil ich zu viel „Salsa-Stil“ habe. Okay, Stock raus aus dem P… und rein in die schlampigen Moves. Und Faxen machen. Ganz viele Faxen. Genau unser Stil!
Es macht uns riesigen Spaß im Hep-Cat-Club mit anderen gemeinsam auf coole Swing-Musik der 20er / 30er Jahre zu tanzen. Der Augsburger Club ist übrigens ein Überbleibsel aus der US-Amerikanischen Besatzungszeit. Wir atmen Geschichte, swingen uns durch den Winter UND heben gleich mal kräftig den Altersdurchschnitt. – Das kann nur die Abwehrkräfte stärken!
Was im Oktober und November 2023 sonst noch war
Mein Buch
Entdeckt im Kölner Kochhaus.
"Keschde"
So viele! Da freut sich mein inneres Eichhörnchen.
Krank
Seele baumeln lassen, macht wieder fit.
Ab rein!
Sommer ist vorbei. Rein mit den Sukkulenten!
Künstler
Unser Sohn skizziert Pfälzer Burgen.
Inspiration
Im Elsass sprudeln auch meine Romanideen.
- Theaterbesuch – Das Haus auf Monkey Island hält einen Spiegel vor, verstört und inspiriert. Genau nach meinem Geschmack. Zudem läuft ständig die Melodie meines Computer-Lieblings(piraten)spiels „Monkey Island“.
- Mein „altes“ Pastabuch wird entdeckt – Eine Freundin von mir fotografiert es im Kölner Kochhaus. Cool!
- Die Pflanzen ziehen wieder ins Haus ein – Schluss mit Freiheit im Garten, jetzt heißt es wieder Fensterbank!
- Ich bin jetzt Mitglied in der Europäischen Märchengesellschaft e. V. (ESG).
Meine Lektüre im Oktober / November 2023
- Herzblut, noch so ein Kluftiger Krimi. Unterhält. Kann man gut zwischendurch lesen.
- Die Insel des Dr. Moreau von H. G. Wells. – Diesen Klassiker von 1896 wollte ich schon immer mal lesen. Erschreckend aktuell.
- Das Labyrinth von London von Benedict Jacka. Auf Empfehlung meines Bruders lese ich diese wundersame Reise durch das British Museum. Ein cooler Antiheld. Und ja, Einhörner sind NICHT nett!
- Schilf von Juli Zeh. – Ich wollte schon immer etwas von dieser Autorin lesen. Dieses Buch ist sehr cool. Es soll ein Krimi sein, ich lese es als phantastischen Roman mit ganz viel Quanten und Physik.
Meine Blogartikel im Oktober / November 2023
Was im Dezember geplant ist
Bloggen macht Spaß. Durch das Bloggen werde ich mir über vieles im Business und im Leben bewusst. Daher werde ich im Dezember zum dritten Mal meinen Jahresrückblog schreiben. Gemeinsam mit The Content Society und Judith, der Power-Bloggerin, werde ich den Artikel am 20. Dezember veröffentlichen. Wer mag, liest in der Zwischenzeit meinen Jahresrückblick von 2021 oder meinen Jahresrückblick 2022.
Ein neues Projekt ist auch schon gestartet: Ich darf ein Wirtschaftsmagazin für unseren Nachbarlandkreis redaktionell betreuen und schreiben.
Der Dezember wird literarisch-phantastisch! Ich möchte im Dezember/Januar den Plot meines fantastischen Romans erstellen. Gar nicht so leicht, den bislang habe ich nur einzelne Szenenfetzen. Eine übergreifende Story muss her. Um noch mehr „dran“ zu bleiben, schreibe ich zusätzlich zu den Jahreslehrgangs-Treffen ab sofort einmal die Woche abends mit meiner neuen Schreib-Buddine Andrea Beerbaum. Sie schreibt an einem Ratgeber, doch auch dieser berührt Phantastisches. Es geht um Rauhnächte. Huhuuu, die wilden Jagdgesellen reiten bald wieder. Ich liebe sie!
Ansonsten werde ich, wie jedes Jahr, die Adventszeit genießen. Ich liebe sie mit allem Drum und Dran: Backen, basteln, Kerzenschein. Der alte Adventskalender – wir haben eine selbstgebastelte Weihnachtsmarktbude mit Christkind hinter dem Tresen – wird wie jedes Jahr mit Kleinigkeiten gefüllt, auch für den Achtzehnjährigen!
Wie war dein Herbst?
Schreib einen kurzen Rückblick und verlinke ihn gerne unter meinem hier. Damit dein Business so sichtbar wird, wie es zu dir passt.