Was Whitepaper für B2B besonders macht (und was nicht)

Whitepaper in Weinrebe

Ein Whitepaper enthält kostenlosen Content mit Mehrwert, online oder gedruckt. Doch was macht ein Whitepaper für B2B aus? Welche Inhalte interessieren die Experten einer Branche? Und was sollten Sie besser weglassen?

Wer sich mit Contentmarketing beschäftigt, stößt früher oder später auf Whitepaper. Es gibt sie als Online-Broschüre zum Download oder als gedruckte Ratgeber und Co. Doch dieses Marketing-Tool wird im B2B noch viel zu wenig genutzt. Und wenn, dann findet man oft langweilige Abhandlungen. Schade, finde ich. Denn auch Experten mögen es kundenfreundlich und serviceorientiert.

Was auch immer Sie vorhaben, ein Whitepaper hilft Produkte und Dienstleistungen zu erklären. Gerade „schwierige“ oder besonders neuartige Angebote können Sie mit mehr Information einfach besser verkaufen. Ein Whitepaper enthält nützliches Wissen zu einem Thema. Sollte es zumindest. Mit einem Whitepaper für B2B helfen Sie einem Interessenten eventuell bei einem konkreten Problem. Daher helfen diese besonders wertigen Goodies Ihnen wiederum bei der:

  • Generierung von Leads
  • Neukundengewinnung
  • Kundenbindung
  • und was Sie sonst noch Schönes im Marketing vorhaben.

Typische Fehler in Whitepaper für B2B

Erster Fehler: wenig Info, viel „Dump“. Ein B2B Whitepaper wird von Experten in der Branche gelesen. Der Inhalt muss für sie neu sein. Statt dessen findet man oft Whitepaper gespickt mit Allerweltswissen. Zugegeben, Unique Content zu entwickeln, der noch nicht überall „gegoogelt“ werden kann, ist nicht leicht. Doch wozu sind gute Texter und Redakteure da?

Zweiter Fehler: Werbung im Whitepaper. Reklame ist in seriöser Information fehl am Platz. Das heißt nicht, dass Ihr nützlicher Mehrwert nicht für Sie „wirbt“. Er tut es. Nur smarter!

Whitepaper für B2B – faszinierende Leseminuten für Fachleute!

Tipp 1: Inhalte statt Werbung! Ob B2B oder B2C, ein Whitepaper soll Ihre Kunden und Interessenten mit wertvollem Content, statt mit Werbetexten versorgen! Denken Sie an ein Werbegeschenk, das zunächst einmal funktioniert und erst danach wirbt. Der bedruckte Kugelschreiber schreibt, der Block mit dem Slogan der Firma nimmt Notizen auf. Ihr Whitepaper informiert zu einem bestimmten Thema oder es bietet einen Service, vielleicht eine Arbeitserleichterung, an. B2B-Whitepaper tun das verstärkt!

Tipp 2: Immer Spannung aufbauen! Verstärkte Info meint keine seitenlange Anleitung. Auch ein Whitepaper für B2B darf (muss!) spannend und unterhaltsam zu lesen sein. Bieten Sie also Ihren Leser*innen etwas! Bleiwüsten sind nicht seriös sondern einfach lesefeindlich. Oder möchten Sie ein vielversprechenden Whitepaper herunterladen und dann feststellen, dass es nur langweiligen Infodump enthält?

Tipp 3: Lasst Bilder sprechen. Bilder unterstützen nicht nur Ihre Texte, sie können Aussagen verstärken. Auf meiner Facebookseite habe ich zum Beispiel das Foto einer Eiscrème gepostet, in der ein Schild mit dem Text „Mango“ steckt. Unter dem Text ist jedoch eine Avocado abgebildet. Das wirkt!! Gekonnt eingesetzte Stilmittel und Spiele mit unserer Wahrnehmung sind es, die unsere Aufmerksamkeit erregen und uns intelligent unterhalten. Hier geht es zu diesen und anderen Beispielen auf der Federkunst Facebook-Seite. „Der Dax ist abgestürzt“ ist einer meiner Lieblingsbilder.

Fazit: Was soll ein Whitepaper?

Ein gutes Whitepaper muss informativ und spannend sein und interessanten Inhalt auf den Punkt bringen. Alles andere ist Infodump und „verbrennt“ nur Geld und Ressourcen.

Wie setzen Sie Whitepaper ein?

Was bieten Sie Kunden an Mehrwert? Was macht diesen so besonders? Wie schätzen Sie persönlich Whitepaper im Marketing ein? Ich freue mich über eure Meinung!

13 Kommentare zu „Was Whitepaper für B2B besonders macht (und was nicht)“

    1. Da geht es dir, wie vielen. Vielleicht kennst du das „Ding“ Whitepaper unter anderen Bezeichnungen. Ein Leitfaden, eine Anleitung für …, XY-Plan, Hintergrundinfo zu … (…) zum Download. Ich finde es selbst auch schön, wenn ich werbefreien Mehrwert angeboten bekomme. Doch es müssen Texte sein, die mich tiefer informieren, als ein Blogbeitrag. – Anders herum: Indem Experten ihr Wissen teilen, machen sie positiv auf sich – und ihre Erfahrungen, ihre Expertise – aufmerksam. Also auch Werbung, aber ohne laute Werbetrommel! 😉

  1. Hallo Manuela,

    Whitepaper finde ich als Leser immer sehr wertvoll. Das wichtigste kompakt zusammengetragen. Und natürlich ist als Unternehmer ein guter Weg einen Upsell zu machen.

    Beste Grüße
    Lisa

  2. Liebe Manuela,

    bisher habe ich noch nicht viele Whitepaper gesehen, die wirklich einen Mehrwert hatten und neue Erkenntnisse geliefert haben. Das sehe ich öfters beruflich und finde das schade. Aber es ist mit Sicherheit auch nicht so einfach so etwas zu erschaffen. Toll, dass du auf typische Fehler hinweist und gute Tipps parat hast.

    Liebe Grüße
    Mo

  3. Ich habe noch nicht viele Whitepaper gesehen, die meisten sind nicht „Lesenswert“ und eher zum Einschlafen. Aber vielleicht gibt es auch das gegenteil, was Spaß macht zum Lesen.
    Danke für die Information.

    Liebe Grüße
    Julia

    1. Danke für deine Sicht aufs Thema Whitepaper. Plagiate sind – gelinde gesagt – Schrott. Ich kenne aber auch sehr gute Whitepaper mit richtig viel Mehrwert. 🙂 Sieht so aus, also ob hier dringend Handlungsbedarf von uns Textern & Autoren ist!!!

  4. Ich wusste bis eben auch nicht, was ein Whitepaper ist, nutze aber gern Firmen-Kullis oder Blöcke und lasse mich von der Werbung manchmal auch beeinflussen! Ich denke, dann haben die Firmen alles richtig gemacht!

    Liebe Grüße
    Jana

  5. Ich bin vollkommen Ihrer Meinung, dass Whitepaper als Marketingtool im B2B-Bereich weitgehend unterschätzt werden. Heute, wenn Fachleute gezielt auf der Suche nach Qualitätsinformationen sind, sind Whitepaper eine ausgezeichnete Möglichkeit, tiefer in die Materie einzusteigen und sich als eine benennenswerte Autorität zu präsentieren. Der Unterschied besteht jedoch in den Inhalten und ihrer Umsetzung. Ein ordentlich gemachtes Whitepaper sollte unbedingt neuer Content – relevant und nicht unmittelbar über Google verfügbar anbieten. Es ist einfach ärgerlich, wenn Whitepaper Dinge sagen, die der Zielgruppe längst bekannt sind oder bei einer schnellen Google-Suche leicht zu finden sind. Doppelt zeigt sich der Nutzen dieser Inhalte im professionellen Erscheinungsbild mit einem geistreichen, gut lesbaren Text.

    1. Oh ja, diese fürchterlichen „Whitepaper“ oder „Freebies“, die sich dann als „Müllpaper“ entpuppen 😀 – nicht gut! Sie verderben übrigens auch mein Angebot, denn viele Unternehmen fragen sich nach Sinn und Nutzen des Ganzen. Dabei ist ein gut gemachtes, ansprechend verpacktes Freebie so nützlich für beide Seiten, Interessent und Anbieter. Daher gilt: Vor dem Erstellen immer Kundenwünsche abfragen + Doktor Google checken + einfach besser machen als die anderen! 🙂

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