Wer oder was ist der Blutschink?
Der Bluatschink oder Blutschink ist ein grausiger Kerl. Ob Fabeltier oder Fabelwesen, darüber kann man streiten, denn: Einst war er ein sehr eitler Prinz, der – aufgrund eines Zaubers – nun als grausiger Blutschink sein Unwesen in den Lechtaler Alpen treibt. Also kein Tier!
Wie es dazu kam?
Die Kurzversion: Der Prinz war so wunderschön, was er auch sehr wohl wusste. Er fand das toll, wünschte sich aber in alle möglichen Gestalten verwandeln zu können. Der Zauberer Todol gab ihm einen Wundertrank, den er aber erst zu Hause einnehmen sollte. Natürlich konnte der Schönling es nicht abwarten. Auf dem Nachhauseweg machte er am Lech Pause und trank den Saft. Da verwandelte er sich in ein hässliches, grässliches und stinkendes (!) Ungeheuer. Er kann sich in jede (hässliche) Monstergestalt ändern, nur nicht mehr in einen schönen Menschen. Vor lauter Scham sprang er in den Lech, wo er auch heute noch sein Unwesen treibt. In verschiedenen Gestalten lehrt er Kinder das Fürchten, wenn sie dem Lech zu nah kommen (und neuerdings auch Erwachsene, die Müll in den Lech werfen wollen). Muhahaaaa!
Es gibt eine (oder gab?) super Band namens Bluatschink von Toni und Margit Knittel, die haben die Sage im Lechtaler Dialekt vertont. Ich habe die Band live erlebt (damals noch mit Peter an Bord) und natürlich zwei CDs hier von ihnen herumliegen.
