Witziges über das Zitat: Irgendeiner wartet immer!

Woher stammt dieser Ausruf? Richtig, aus dem Filmklassiker Spiel mir das Lied vom Tod. Fast zum Schluss fällt der Satz Irgendeiner wartet immer. Mein Problem ist folgendes: Seit dem Tag, an dem meine Cousine Karin mir von ihrem frühen Kinoerlebnis erzählte, hat sich meine Wahrnehmung geändert. Ich kann diesen wunderbaren Spagetti-Western nicht mehr unbelastet sehen … Auch das kann Storytelling!

Cousine Karin erzählte mir, dass sie und ihre Clique auf den legendären Satz Irgendeiner wartet immer hingefiebert haben. Den gesamten Film. Besonders zum Schluss geben sich ja Filmmusik, Kameraeinstellungen und Gesten Szene für Szene ein wahres Duell cineastischer Highlights … bis hin zu diesem Satz. Und da war, während meine Cousine im Kinosaal saß, genau in diesem Augenblick, ein Riss in der Tonspur und heraus kam, statt Einer wartet immer EIMER!

Also, wenn ich jetzt diesen Film (ich liebe diesen Film) bis zum Schluss sehe, und Jill Mac Bain sagt zu dem (namenlosen) Mundharmonika „Sweetwater wartet auf dich“ und Mundharmonika antwortet Irgendeiner wartet immer , dann denke ich leider nur noch an EIMER! statt an den coolen Mundharmonika (Charles Bronson), Cheyenne (Jason Robarts) und das Klasseweib Jill Mac Bain (Claudia Cardinale).

Im Original ist der Wortwechsel übrigens recht schlicht. Da heißt: „I hope you come back some day! “ – „Some day. “

Typisch für Storytelling: Einmal auf bestimmte Art erzählt, bleibt das in unserem Hirn haften. Für immer!

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