Was war los im Juli?
30-Grad-REHA-Challenge
Seit Mitte Juni bin ich schon in Bad Waldsee und kure mich „fit“. Es ist nach wie vor herrlich, nur ein „bisschen“ heiß. In meinem Einzelzimmer im 7. Stock sind drei Wochen lang fast ununterbrochen 27 Grad, bei 25 Grad jubele ich schon. Aber das tut der superguten Erholung keinen Abbruch. Aqua Jogging, Nordic Walking, Dehnen, Gymnastik, Mucki-Bude … Dann habe ich mir richtig coolen Lesestoff mitgenommen (siehe Lesetipps!) und bediene mich der Bücherei in der REHA-Klinik. Dazu gibt es dreimal am Tag köstliche Mahlzeiten, jeden Tag mehrere zur Auswahl. Das Buffet ist hier einmalig!
Ich lerne sehr nette „Kolleginnen“ kennen und wir bringen die Zeit mehr als gut herum. Mal animieren wir uns gegenseitig, bei 30 Grad ins Fitness-Studio zu gehen, mal sitzen wir abends am oder im Pool und lassen uns vom Thermalwasser treiben. Oder man entdeckt uns vor der Therme bei einem Glas Wein. Mein persönliches „Highlight der Highlights“ ist jedoch dieses Jahr das Rudern auf dem Drachenboot. Wenn 20 Frauen beim Pink Paddling gleichmäßig in See stechen oder das Stechpaddel in die Luft recken und „Guat samma!“ schreien, dann hat das enorm viel Power für Körper, Geist und Seele. Einmal sitze ich ganz hinten, das zweite Mal bin ich Schlagfrau ganz vorn. Die „Pinkies“ gibt es seit 2022 in Bad Waldsee. Wahnsinn, was die hier seit Jahren für ihre Patientinnen und Patienten auf die Beine stellen! Auch in Tübingen paddelt man Pink – gegen Brustkrebs. Dort auf dem Neckar.
Am 11. Juli geht es wieder nach Hause. Einen Tag später und ich hätte verlängern müssen: Da bricht in Deutschland der Sturm los und legt die gesamte Zugverbindung mehrere Tage lahm.
Mein Großprojekt weckt Erinnerungen
Nach der REHA starte ich wieder ins Arbeitsleben. Ich sichte den bisherigen Verlauf meines Großprojektes, der Landkreis-Chronik von Marburg-Biedenkopf und beschließe nun mit den einzelnen Gemeindeporträts zu beginnen. Doch, ach, gleich mit A kommt die Erinnerung an schöne Studi-Zeiten … In Marburg habe ich studiert und eine superschöne Zeit erlebt. Natürlich war ich auch in Amöneburg.
Ich gehe an unsere Fotoalben aus den 90er Jahren und versinke, äh recherchiere, in Bildern von Burgen, Wäldern, Schloss und Treppenwegen, Kreisverkehr, mit Demo-Plakaten vom Golfkrieg und Partys im Studentenwohnheim. Vor lauter Blättern vergeht die Zeit wie im Flug und – schwups – bin ich wieder an diesem magischen Ort auf dem Vulkankegel. Oder ich radle von Marburg aus nach Kirchhain an den Badesee. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele unterschiedliche faszinierende Kulturlandschaften und Orte es in Deutschland gibt. Das Amöneburger Becken in Hessen ist einer davon. Nach zwei Stunden (!) kann ich mich endlich von den Fotoalben losreißen. Ich entscheide, dass zwei Fotos von früher mit in „meine“ Chronik dürfen.
Automatisierung? Kann man lernen!
Mein Blog braucht dringend SEO-Tuning, denn mit den Jahren des Bloggens und Veränderns sammelt sich allerhand Ballast an. Ein bisschen hier entrümpeln (Medien), ein wenig dort aktualisieren (alte Blogartikel). Nach diesem vorsichtigen Einstieg wage ich mich im Juli auch an mein größeres To-do, vor dem ich mich bisher gedrückt habe:
Au-to-ma-ti-sie-rung!
Meine Nerd-Nuggets, die ich regelmäßig auf Instagram veröffentliche, möchte ich endlich automatisch auf meinem Blog veröffentlichen lassen. Ich finde es gerade im digitalen Zeitalter besonders wichtig, dass man sich von Social Media nicht den Tag rauben lässt. Damit ich nicht jedes Mal Texte und Bilder per Hand kopiere und einfüge, schreibe ich mit dem Programm von Zapier an einem Freitag im TCS-Co-Blogging sogenannte „Zaps“. Mit lauter kleinen Automationsschritten, Triggern und Actions, gelingt es mir endlich, ausgewählte Inhalte von Instagram auf WordPress zu schieben. Das spart jetzt unfassbar viel Zeit!! Ich bekomme das schneller hin als gedacht, dank der hilfreichen Expertinnen in The Content Society (TCS) – und vor allem dank Judith Peters super cooler Anleitung!
Gute Vorsätze erfüllen
In der REHA habe ich so einen Spaß an der Bewegung zurückbekommen, dass ich gleich weitermachen möchte.
Mittlerweile verfügt unser unbeheiztes Freibad über wohltemperiertes Wasser. So sieht man uns des Öfteren in der Woche abends an diesem herrlichen Ort mitten in Mering, zu dem wir nur eine Treppe herunter und über eine Brücke laufen müssen. Nach der Arbeit eine Runde schwimmen und den Abend genießen … An einem Tag bereite ich uns ein Burger-Picknick vor, das ist wie Urlaub. Ich halte unser kleines Freibad für puren Luxus und freue mich, wenn es jedes Jahr wieder heißt: „Wir öffnen doch wieder!“
Zum Schwimmen füge ich das Radfahren hinzu. Ich liebe es, einfach durch die Gegend zu radeln. Und dann habe ich mir gleich noch Nordic Walking Stöcke gekauft. Gleich beim ersten Mal „walke“ ich aus unserer Tür heraus so weit, wie ich sonst nie spazieren gehe. Da sitze ich dann, nach etwas Schwung und viel Spaß, auf einmal oben am Feld auf einer Bank kurz vor dem Nachbarort und schaue auf unsere alten Pferdekoppeln. Über mir rauscht der Wind in der magischen Kornelkirsche, die dort wahrscheinlich schon sehr lange steht. Nordic Walking habe ich mir ab jetzt zweimal die Woche fest vorgenommen. Hier steht das nun schriftlich, nagelt mich fest!
Was im Juli 2023 sonst noch so los war
Raritäten
Tulpenbaum entdeckt
Drinks
Grapefruit-Rosmarin
Bahnfahrt
mit Lustigem Taschenbuch
Sommer
aus dem eigenen Kochbuch.
- Wir haben Sommer, kochen Pasta mit Meeresfrüchten und genießen alles im Garten.
- Lieblingsgetränk des Monats wird unser Grapefruit-Rosmarin-Cocktail. Die antialkoholische Erfrischung setze ich gleich im großen Saftspender an, sonst hält das nicht lange.
- Es wird stürmisch – das gnadenlose Sturmtief hechelt über ganz Bayern und legt für mehrere Tage die Zugverbindungen lahm.
- Rarität entdeckt – In Bad Waldsee stehen 4 Tulpenbäume. Ein Botaniker hat die ersten im 19. Jahrhundert aus Amerika mitgebracht. Die Blüte soll tulpenähnlich sein (habe ich knapp verpasst), die Blätter sind es auch.
- Bilder verkleinern – ich widme mich dem gnadenlosen Reduzieren von Bildgrößen auf meinem Blog.
Neue Pinterest Pins
Neue Pins entstehen während meines Aufenthaltes in Bad Waldsee. Gut, dass das auch auf dem Smartphone geht! Ich verpinne den aktuellen Blogartikel – und denke schon an ein Wintermotiv für mein Pinterest-Profil. Mal sehen, wohin meine (S)Pinnerei auf dieser Suchmaschine noch führt.
Meine Lektüre im Juli 2023
- Hintertristerweiher von Nicola Förg. – Lesen, fühlen und sich daran freuen, dass abseits von Gesinnung und Landesgrenze die Menschen zueinander finden.
- Rosenmontag von Lorenz Stassen – wie der erste entstand als Krimi.
- Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald von Christina Henry. – Wer Endzeit-Hysterie und Splatter mag … Henrys Sleepy Hollow fand ich besser!
- In der ersten Reihe sieht man Meer vom Autoren-Duo Klüpfel und Kobr.
- ARTEMIS von Andy Weir – Science Fiction vom Autor des MARSIANER. Die Heldin ist eine coole Looser-Schmugglerin und das Ganze spielt auf dem Mond.
- Der Preis den man zahlt von Arturo Pérez Reverte. – Spanischer Bürgerkrieg, Spionage und die Erkenntnis, dass Krieg immer Verrat und Gewalt beinhaltet, egal um welche Ziele es geht.
Meine Blogartikel im Juli 2023
Was im August geplant ist
Ich möchte möglichst viele der 22 Gemeindeporträts meiner hessischen Landkreis-Chronik schon im August schreiben. Das ist ein großes Vorhaben für mich, denn ich kopiere dazu nicht einfach die Informationen von den Gemeinden, sondern recherchiere immer auch selbst. So finde ich ja auch gerade weitere Details, Schmuckstücke und Highlights in den Regionen, auf die man sonst nicht kommt. Das bedeutet zwar mehr Aufwand, aber es lohnt sich!
Zusätzlich nehme ich in der ersten August-Woche an der Blogdekade der TCS teil. Zusammen schreiben wir 10 Artikel in 10 Tagen. Wenn ich vier schaffe, bin ich auch zufrieden! Und weil das alles nicht genug ist, 😉 habe ich 5x Märchenerzählen in der Bücherei Mering organisiert, davon übernehme ich zwei Nachmittage Märchenerzählen selbst.
Ich möchte auf Social Media gezielter aktiv werden. Instagram hätte ich fast „verschrottet“, doch mein Profil wird aufmerksam beachtet, habe ich bemerkt. LinkedIn wäre die ideale Plattform für mich, ich möchte auch hier regelmäßiger aktiv werden. Nur gefallen mir die lautstarken Egos dort nicht. Egal, dann mache ich es einfach anders! Über beide Profile gelangen tatsächlich immer öfter Leute auf meinen Blog – und das zählt!
Wir wollen den durchgeknallten Film Asteroid-City von Wes Anderson im Kino anschauen. Dann möchte ich mindestens zweimal in unserem Badesee baden. Ein Kurzurlaub mit Sohn per Bahn ins Rheinland ist auch geplant. Wir werden meine Mutter und die Schwiegereltern besuchen. Die sind alle gerade nicht soo rüstig, daher kommen wir vorbei!
Liebe Manuela,
wow! Da war einiges los bei dir im Juli! Wahnsinn, was du trotz Reha alles geschafft hast! Zapier will ich mir auch mal anschauen, denn ich finde auch, dass Social Media (also das Erstellen der Beiträge) echt viel Zeit frisst!!
In meiner Wahrnehmung hast du in der Blogdekade schon mehr als 5 Artikel geschafft 💪
Und Amöneburg: oh ich hatte mal einen guten Freund, der von da stammte. Danke für die Erinnerung! Vielleicht krame ich seine Kontaktdaten mal wieder raus 😊
Liebe Grüße
Danielle
Liebe Danielle, es sind erst 3 August-Artikel (Blogdekade) aber immerhin 2 im Juli trotz Reha. Ja Automatisieren finde ich auch superwichtig. Auch wenn man ins Technik-Gefuzzel (Kung-Fu) erst einmal Zeit investieren muss, danach spart man wertvolle Zeit im So-Me Zirkus 😉 Berichte mir dann mal von deinen Automatisierungserfolgen, interessiert mich!