Warum KI mein Storytelling-Angebot nicht ersetzen kann

Warum KI mein Storytelling-Angebot nicht ersetzen kann

Du willst dein Angebot und deine Haltung klar zeigen? Du willst die passenden Menschen für deine Ziele begeistern, und das nachhaltig? Vielleicht möchtest du auch zeigen, wie sehr du dich sozial engagierst und für die Gesellschaft, die Umwelt und deine Werte einsetzt?

Dann profitierst du von professionellem Storytelling. Vielleicht kannst du das richtig gut und hast genügend Zeit? (Dann schreibst du selbst). Vielleicht aber auch nicht? (Dann beauftragst du einen Profi – Texter oder Autor). Oder du möchtest das lernen? (Dann besuchst du ein Seminar oder Workshop).

In diesem Blogartikel nenne ich dir 5 Gründe, warum keine KI meine persönliche Erfahrung, meine spezielle Herangehensweise und mein Fachwissen ersetzen kann.

Du willst dich wirklich unverwechselbar machen? Dann tu dir einen Gefallen: Vertrau dein Storytelling keiner KI an! Hier nenne ich dir fünfmal, warum.

KI Tools können schon richtig gut einen Text korrigieren. Grammatik- und Rechtschreibfehler spüren sie immer sicherer auf. Wenn die KI einen Text kürzen soll, geht das auch, aber bereits hier beginnt sie zu „schwächeln“. Wenn du die KI beauftragst, Fakten zusammenzutragen, dann wird das Ergebnis richtig „gruselig“. Warum? Weil KI nicht zwischen Fakt und Fake unterscheidet.

Bei bestimmten Themen kann die KI sogar keine Grenze ziehen zwischen „Wo fängt Thema 1 an und wo befinde ich mich schon in einem anderen Themenbereich, der aber gar nicht gefragt ist?“ Warum ist das so? Weil die KI bislang das mit dem Kontext nicht hinbekommt. 

Professionelle Autorinnen und Autoren haben ein Gespür für die richtige Sprache und legen Wert auf eine solide Recherche. Ich bin es als Autorin und Texterin gewohnt, in seriösen Quellen zu recherchieren, wenn ich über etwas schreiben soll. Ich kann sogar 😉 über den Tellerrand blicken und erkenne auf den ersten Blick, was ein Thema alles umfasst.

Ein Beispiel: Kürzlich wollte mir ein „Redakteur“ einen KI-geschriebenen Text unterjubeln. Nur blöd, dass die KI der Gemeinde ein Schloss „angedichtet“ hatte, das in der Nachbargemeinde liegt. Upsi!

KI kann nicht einzigartig schreiben

KI ist sehr kreativ, sagen viele. Sie tut nur so, sage ich. Warum? KI kann bis zu einem gewissen Grad, Kreativität simulieren, indem sie Informationen verknüpft und kombiniert. Einzigartig schreiben geht aber anders.

Die KI kombiniert nach einem vorgegebenen, starren Algorithmus. So schrumpft sie beispielsweise ganz oft lange Texte so zusammen, dass aus emotionalem Text ein langweiliger Einheitsbrei wird. Damit leite ich gleich über zum zweiten wichtigen Bestandteil von einzigartigen Texten.

KI kann mit Sprache nur logisch, aber nicht kreativ-spielerisch umgehen. Und was brauchen wir am meisten für empathische Texte und einzigartiges Storytelling? Richtig: Kreativität, sonst bekommen wir eine schon oft-gehörte Story serviert. Passiert oft: KI liefert eine völlig unpassende Tonalität, Stil und sogar Anekdoten, die überhaupt nicht zu dir und deinem Thema passen. 

Ein Beispiel: Interessanterweise nimmt die KI oft sogar meine mir eigene Tonalität aus meinen Texten heraus, die ich sie ihr zum Kürzen gebe. Das heißt, ChatGPT und Co. streichen beim Kürzen von Texten genau jene Satzteile heraus, die emotional am stärksten wirken.

Keine individuellen Erfahrungen

KI kann meine Art Seminare durchzuführen niemals ersetzen, weil sich diese aus einem Mix von eigenen Erfahrungen zusammensetzen. Sie umfassen zum Beispiel auch Inhalte, die nicht zwingend zum Storytelling gehören, wie meine eigene Haltung. Doch gerade solche Inhalte wirken sich so gut auf Lernerlebnisse aus.

KI kann vielleicht meine spezielle Art stereotypisch nachahmen, so à la „die Einfühlsame“, die „Humorvolle“ usw. Aber eine Maschine trifft nie meine – unverwechselbare, unlogische – Art. Mit KI-Coaching wird es auch schwer, während eines Seminars zu lachen und mega viel Spaß in der Gruppe zu haben – und darüber wieder neue Ideen für eigene Storys zu finden. 

Sollte mich KI als Autorin ersetzen, klappt das noch weniger. Denn KI weiß nicht, wie ich zu meinen Geschichten und zu dieser mir eigenen Poesie komme. Das weiß ich ja manchmal selber nicht. Meine Erfahrungen kann also keine Maschine ersetzen!

Keine (unlogische) Kreativität

Die Kreativität von mir als Autorin und Texterin entsteht während des Schreibens. Sie hangelt sich an Idee 1 hoch, treibt Blüten und dann ploppen Idee 2, Idee 3 … auf. Das kann eine logisch vorgehende Maschine tief in ihrem Algorithmus vielleicht noch nachvollziehen, aber nicht selbst lernen.

„Arme KI“, denn meine besten Ideen kommen mir, wenn ich im Garten buddle oder durch die Gegend radle. Wie soll sie das nachahmen? Ich bin doch viel zu „unlogisch“ in meinen kreativen Prozessen. 

Maschinen können zwar verschiedene Ideen verknüpfen (immerhin!), aber nur logisch passende. Schräge, unsinnige Einfälle – ich nenne sie Flausen – führen aber oft zu den besten Ergebnissen. Viele Innovationen entstanden durch spontane Eingebungen (der iPod!) oder die Neuheit wurde erst als total blödsinnig angesehen und später von der Gesellschaft gefeiert.

Ein Beispiel: Wenn ich möchte, dass du etwas besser verstehst, dann zeige ich dir das gerne an einem persönlichen Erlebnis. Persönliche Erlebnisse sind aber individuelle Erfahrungen, kombiniert mit eigenen Werten. DAS kapiert KI aber nicht!

Kein Mehrwert durch Gruppendynamik

Ähnlich ist es in meinen Storytelling-Seminaren oder Workshops oder wenn ich selbst erzähle. In diesem Fall steckt meine Kreativität die der Teilnehmenden an. Erst in einer Gruppe kommt es dann zu den besten Ideen und sie sind in keinem Kurs gleich, weil ja immer wieder andere Menschen (mit anderen Ideen) teilnehmen. Bei Vorträgen habe ich zwar ein Skript, an dem ich mich wie an einem Gerüst entlang hangle, doch jeder Vortrag wird anders. KI bleibt gleich oder variiert höchstens algorithmisch, aber kaum besonders individuell und schon gar nicht situationsbedingt. Probier es ruhig mal aus: Frage die KI mehrfach die gleiche Frage leicht umformuliert. Nach zwei oder dreimal wird das Ergebnis eintönig!

Ein Beispiel: Wenn in einem Seminar Fragen gestellt werden, nehme ich als Teilnehmerin das Meiste für mich mit. Das liegt daran, dass die Referenten in Fragerunden noch einmal ganz viel Input in ihren eigenen Worten  „raushauen“. Das kann sogar richtig in die Tiefe gehen. Kann die KI das? Ich sage, nein! 

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2 Kommentare zu „Warum KI mein Storytelling-Angebot nicht ersetzen kann“

  1. Liebe Manuela, das ist ein sehr interessanter und informativer Artikel.
    Storytelling ist auch für mich interessant.
    Die individuellen Erfahrungen und Gruppendynamik sind immer wieder einzigartig und von keiner KI zu ersetzen.
    Das kann ich von meinen Seminaren erzählen.
    Du hast das Thema sehr gut dargestellt und aufgezeigt, vielen Dank.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg.

    Herzliche Grüße von Anita. ❤️🙋🏼‍♀️

    1. Liebe Anita,

      danke und ja. KI hat tolle Vorteile auch beim Schreiben aber wir Menschen müssen wissen, wie wir Tools als 👉🏽 praktische Helfer einsetzen. Aber mehr ist da nicht. Ersetzen kann uns KI nicht.

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